Lebens- und Werkdaten C. F. Meyer
1825 - 1829 | 1830 - 1839 | 1840 - 1849 | 1850 - 18591860 - 1869 | 1870 - 1879 | 1880 - 1889 | 1890 - 1898
Lebensdaten |
Jahr |
Werkdaten |
12. Juni 1852 bis Januar 1853: Meyer, von der Mutter als Versager aufgegeben, hält sich zur Heilung von seiner Depression in der Nervenheilanstalt Préfargier (Leitung James Borrel) am Neuenburgersee auf, bis März 1853 in Neuenburg.
Meyers Briefwechsel mit der Schwester ist gemäß testamentarischer Verfügung Camilla Meyers 1936 bis auf wenige zufällige Reste verbrannt worden. Solche, namentlich von Briefen Meyers, sind direkt oder indirekt überliefert: insbesondere von 1852/1853 (Aufenthalt in Préfargier, Neuchâtel, Lausanne), 1857 (Paris, München), 1863 (Betsys Aufenthalt bei Pfizers in Stuttgart). |
1852 | |
Anfang April bis 30. Dezember: Zweiter Aufenthalt in Lausanne in der Obhut Vulliemins. Erteilt Geschichtsunterricht am Blindeninstitut. Plant Ausbildung zum Lehrer des Französischen im deutschen Sprachgebiet. Betsy Meyer bildet sich in Zürich bei Anna Fries (1827–1901) und in Genf zur Malerin, insbesondere Pastellmalerin aus. |
1853 | 1853 bis mindestens Ende 1857 Arbeit an einer französischen Übersetzung von Platens Geschichten des Königreichs Neapel. Das druckfertige Manuskript (Jeanne de Naples) fand keinen Verleger.
1853 bis 1860: Meyer arbeitet an einer kleinen Studie über Göthe und Lavater als Ausweis für eine Gymnasiallehrerstelle für Französisch in Deutschland, später für eine Privatdozentur für französische Sprache und Literatur am Zürcher Polytechnikum (jetzt ETH). Er übersetzt neben einer Auswahl aus dem Briefwechsel Goethe-Lavater auch Briefe an Lavater von Klopstock, Wieland Herder, dem Maler Füßli u.a. Am 12. Januar 1877 bietet er J. R. Rahn für das Zürcher Taschenbuch anstelle der in Aussicht gestellten Humoreske Der Schuß von der Kanzel einen «kleinen Artikel über ein fast unbekanntes Buch von Lavater mit einigen anekdota über Göthe in Zürich» an, Umfang 10-20 Seiten. (Vgl. zum Jahr 1897 die Goethe-Anekdote.) |
1854–1879 Briefwechsel mit dem Historiker Louis Vulliemin. 1854–1895 freundschaftlicher Briefwechsel mit Félix Bovet (Neuchâtel). 1854–1855: Meyer von Georg von Wyß, dem Präsidenten der Allgemeinen Geschichtforschenden Gesellschaft der Schweiz, zum Sekretär der Gesellschaft ernannt. |
1854 | CLARA. Novelle, zwischen 1854 und 1856 entstanden, abgeschlossen, nicht publiziert (MSW 15, 7–20, 296). |
1855: Meyer provisorischer Schriftführer der Vaterländisch-historischen Gesellschaft der Schweiz. 1855–1892 überlieferter Briefwechsel mit Georg von Wyß, von Meyer eröffnet mit der Widmung der Thierry-Übersetzung. 1855–1897 Briefwechsel Betsy Meyers mit ihrer Freundin Johanna Spyri, zu dem seit 1877 auch die Briefe Meyers kommen. |
1855 | April bis Juli: Als Frucht der von James Borrel und Louis Vulliemin angeregten Übersetzertätigkeit Meyers erscheint als erstes Werk die Übertragung von Thierrys Récits des temps mérovingiens anonym als ERZÄHLUNGEN AUS DEN MEROVINGISCHEN ZEITEN mit einleitenden Betrachtungen über die Geschichte Frankreichs, Elberfeld bei R. L. Friderichs. 504, 4 S. Davon ebenda 1857 eine Titelausgabe als «Neue wohlfeile Ausgabe». |
1856–1874 Briefwechsel mit Johann Jakob Horner (1804–1886), Oberbibliothekar der Stadtbibliothek Zürich. 1856–1897 Briefwechsel mit dem Vetter Friedrich von Wyß. 27. September: Freitod der Mutter im Zihl-Kanal bei Préfargier. Die Geschwister bis Januar 1857 in der französischen Schweiz. |
1856 | |
1857–1862: Wohnung der Geschwister Meyer im Haus zum «St. Urban» in Zürich-Stadelhofen, Stadelhoferstraße 23, wo auch der Besitzer, ihr Onkel Wilhelm Meyer-Ott, wohnt. 13. März bis Ende Juni: Aufenthalt in Paris (ohne die Schwester). Im Juli Bergaufenthalt der Geschwister mit Freunden in Engelberg und auf der Engstlenalp im Kanton Unterwalden (u.a. Besteigung des Titlis), allein ebenda im September 1858, mit der Schwester im Sommer 1859 und Sommer 1860. Ca. 11.–23. Oktober: «Kunstreischen» mit seinem Vetter Heinrich Meyer nach München. |
1857 | LADY RUSSELL. Eine geschichtliche Studie von F.-P.-G. Guizot. Zürich: Ch. Beyel. IV, 75 S. Meyers anonym erschienene Übersetzung von Guizots seit 1855 mehrfach aufgelegtem Werk L’amour dans le mariage. |
17. März bis 3. Juni: Zusammen mit Betsy nach Italien, über Genf, Marseille, Civitavecchia. 22. März bis 15. Mai Aufenthalt in Rom. Rückreise durch die Toscana, Aufenthalt bei Bettino Ricasoli, Ausflüge nach Florenz, Siena, Pisa, Livorno; zu Schiff nach Genua, Turin, Lago Maggiore, Luzern. (Einzelheiten in den Erläuterungen in MBW 3 zu Brief Nr. 3.) | 1858 | Zwischen 1858 und 1860: Dramatisches Fragment TULLIA UND TARQUIN (MSW 15, 23–24, 326–330). |
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