Lebens- und Werkdaten C. F. Meyer

1825 - 1829 | 1830 - 1839 | 1840 - 1849 | 1850 - 1859
1860 - 1869 | 1870 - 1879 | 1880 - 1889 | 1890 - 1898

Lebensdaten

Jahr

Werkdaten

1870–1882 Briefwechsel mit Gottfried Kinkel. 1870–1887 Briefwechsel mit dem Schriftsteller und Lehrer Adolf Calmberg am Lehrerseminar in Küsnacht (Kanton Zürich). 1870 Huttens letzte Tage. Januar 1866 und Juni 1870: Früheste erhaltene Entwürfe zu Gedichten mit Hutten als Helden. 18. Juni 1870 ältester Beleg für einen geplanten Hutten-Zyklus (MSW 8, 155, 236–256).

1870/1871: Fragment einer Erzählung Eines Tages als ich ihr Zimmer betrat (MSW 15, 25, 330–331).

28. Mai: Pfingsten bei Willes in «Mariafeld». Unter den geladenen Gästen fesselt den Dichter Frau Anna von Doß (1834–1913). Sie besucht die Geschwister in den Tagen darauf in Küsnacht und in späteren Jahren mehrmals in Kilchberg.

Im Konflikt zwischen frankophilen Neigungen und der Faszination für das entstehende Deutsche Reich ergreift der debütierende Autor zugunsten des letzteren Partei, «gestoßen» von Wille und dessen deutschen Freunden.

3. Juli bis 4. Oktober: Aufenthalt auf der Paßhöhe von Wolfgang bei Davos (Davos-Kulm, 1631 m). Entwürfe zu Gedichten und Engelberg werden in den «Roten Kalender» eingetragen.

Oktober: Meyer eröffnet den (erhaltenen) Briefwechsel mit Gottfried Keller durch die Widmung des Hutten.

Anfang November 1871 bis 23. März 1872 Reise mit der Schwester nach Oberitalien. Eine Woche Aufenthalt in München (Besuch u.a. bei dem Ehepaar von Doß und bei Hermann Lingg), Reise über Innsbruck nach Italien (geplant war bis Rom und Neapel). In Verona (Hotel Colomba d'Oro) 17. November bis etwa 19. Dezember (7. Dezember Ausflug nach Mantua). Bis Anfang März 1872 in Venedig (im Dezember im Hotel Bauer bei S. Moisè, dann im Hotel della Laguna an der Riva degli Schiavoni). Arbeit an Engelberg. Aufenthalt in Bologna, von da am 23. März durch den Mt. Cenis nach Küsnacht.

1871

 

 

 

Sommer 1871: Entwürfe zur Versdichtung Engelberg in Davos (vgl. 1862) und im Winter 1871/72 in Venedig (MSW 9, 93f.).

 

 

 

 

 

Anfang Oktober: HUTTENS LETZTE TAGE. Eine Dichtung, vordatiert 1872. 1. Auflage, VIII, 126 S., 750 Expl. Das unter Willes bestimmendem Einfluß entstandene, im Oktober erscheinende Werk begründet – namentlich in Deutschland – Meyers literarischen Ruhm.

1872–1892 Briefwechsel mit Anna von Doß (München).

1872–1893 Briefwechsel mit Felix Dahn.

1872–1895 Briefwechsel mit Pfarrer Jakob Wißmann (Meilen).

26. März: Wechsel vom «Seehof» in Küsnacht nach dem «Seehof» in Meilen am rechten Zürichseeufer. Mietwohnung der Geschwister bis zu Meyers Heirat im Herbst 1875. (Betsy Meyer verbringt den Winter 1875/76 und 1876/77 in Italien und wohnt im übrigen weiter im «Seehof» in Meilen bis November 1880, abgesehen von einer kurzen Zeit im Haus des Ehepaars Meyer in Küsnacht nach dessen Rückkehr von der Hochzeitsreise.)

31. August bis 13. September: Reise mit kurzem Aufenthalt in Klosters (Prättigau) über den Flüelapaß ins Engadin nach Zernez, La Punt, St. Moritz, zwei Wochen (31. August–13. September) in Pontresina, Hotel Steinbock. – (Frey 253 setzt irrtümlich einen Aufenthalt der Geschwister in Davos an.)

1872

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anfang August: ENGELBERG. Eine Dichtung. 1. Auflage, 111 S., 1000 Expl.

Erste Hälfte August: Huttens letzte Tage. 2. Auflage (Miniaturausgabe), 1000 Expl.

Für den Winter 1872/73 und Winter 1873/74 plant Meyer einen (nicht realisierten) Besuch bei Heinrich Laube, dem Direktor des Burgtheaters in Wien, um ihm den dramatisierten Jenatsch zur Beurteilung vorzulegen und die deutsche Bühne kennen zu lernen.

 

März: Meyer zwei Wochen in Genf, Besuch bei Ernest Naville.

 

 

 

 

 

 

Haessel besucht Meyer etwa Mitte August in Meilen und nochmals in Flims.

17. August bis gegen Ende September: Bergaufenthalte im Vorderrheintal in Flims (17. bis etwa 25. August), Disentis, Sedrun (spätestens 30. August, bis mindestens 8. September), schließlich in einem kleinen Wirtshaus in Tschamut (spätestens seit dem 21. September) im hintersten Teil des Tales an dem ins Urserental (Kanton Uri) führenden Oberalppaß. Von Sedrun und Tschamut Ausflüge auf den Lukmanier und oft auf den Oberalppaß, zum Tomasee und zum Oberalpsee. Arbeit am Jenatsch. Meyer wird in Flims von Haessel besucht, in Sedrun am 30. August von J. R. Rahn.

1873

1. Januar 1873 bis 15. Oktober 1882: Publikation von 68 Gedichten in Oskar Blumenthals, dann Ernst Ecksteins Zeitschrift Deutsche Dichterhalle (dem Organ, in dem mehr Gedichte Meyers als in jedem andern Organ erscheinen). 67 davon redigierte Meyer 1881/82 für die 1. Auflage der Gedichte (MSW 5, 477–480).

März: Der Text des Amulet wird der Kritik der Freunde unterbreitet (MSW 11, 223f.).

5. Mai: Bezeugt der Plan zum Schuß von der Kanzel (MSW 11, 249).

13. bzw. 15. Juli: Rezension von: Felix Dahn: Gedichte (2. Sammlung, 1. Abteilung) in Allgemeine Zeitung und Neue Zürcher-Zeitung (MSW 15, 253–241 bzw. 231–234).

15. Juli 1873 bis 9. Mai 1897 in der Neuen Zürcher-Zeitung acht Rezensionen, ein biographischer Aufsatz über Vulliemin, fünf Nachrufe und acht Gelegenheitsgedichte, meist lokale Festgedichte (MSW 5, 494–496).

7. August: Rezension von J. R. Rahn: Histoire des beaux-arts en Suisse in Journal de Genève (MSW 15, 227–231).

 

Anfang September: DAS AMULET. Eine Novelle. Leipzig: Haessel. 148 S., 750 Expl. Die erste von Meyer veröffentlichte Novelle, die einzige, die nicht zuerst in einer Zeitschrift erschienen ist. (Die Zeitschrift Daheim hatte abgelehnt.)

22. September 1873 bis Februar 1892 briefliche Erwähnungen des Romanprojekts Aurea (DER KOMTUR). (MSW 15, 26–32, 331–363.)

27. September 1873 bis 13. März 1886: Ein Offener Brief, vier Gedichte und zwei Aufsätze in der Wochenschrift Die Gegenwart (MSW 5, 487f.).

1874–1884 Briefwechsel mit Alfred Meißner.

18. August bis Ende September wieder in Tschamut (Hotel Rheinquelle).

Ca. 9.–18. November in München, Besuch bei Hermann Lingg. 19. November bei Conrad Nüscheler in Bregenz.

1874

1874–1891 von Meyer publizierte autobiographische Aufzeichnungen (MSW 15, 127–136).

Juli bis Dezember: Meyer gibt trotz Haessels dringender Warnung die erste Fassung des JÜRG JENATSCH in den 2. (letzten!) Jahrgang der Wochenschrift Die Literatur.

Mai: Frühester Beleg für den lebenslangen freundschaftlichen Briefwechsel mit Hermann Lingg (München).

13. Juli: Verlobung mit Louise Ziegler (1837–1915), Tochter des Zürcher Obersten Eduard Ziegler (1800–1882), anläßlich eines Ausflugs zusammen mit Betsy Meyer und Elisabeth Nüscheler (der Schwester Conrad Nüschelers) auf die Halbinsel Au am Zürichsee.

15. Juli Verlobungsfest im «Pelikan», dem Stammhaus der Familie Ziegler am Talacker in Zürich. Meyer besucht die Braut am 20. (?) August im Kurort Heinrichsbad (Kanton Appenzell), wo sie sich für etwa eine Woche aufhält.

21. August bis Anfang September: Meyer mit der Schwester im Hotel Rigi-Staffel (1600 m) auf dem Rigi.

Zweite Hälfte September: Begegnung mit Hermann Lingg auf dem Zürichsee.

5. Oktober Hochzeit in einem Gasthaus in Nidelbad (Kurort auf der Anhöhe über Rüschlikon am linken Zürichseeufer). Hochzeitsreise 8. Oktober bis 8. Februar 1876 nach Lausanne (mehrtägiger Aufenthalt, Besuch bei Louis Vulliemin), Lyon, Orange, Tarascon, Beaucaire, Nîmes, Arles; vom 18. Oktober an drei Wochen in Cannes mit Ausflügen nach Nizza, Monaco, Île de Ste-Marguerite; am 7. November Überfahrt von Nizza nach Bastia auf Korsika, mit der Diligence quer über die Insel nach Ajaccio (drei Monate im Hotel Germania, Wirt und Gäste sind Deutsche); am 25. Januar 1876 sturmbewegte Überfahrt nach Marseille, Reise über Valence, Lyon nach Küsnacht.

Betsy Meyer verbringt den Winter vom November bis zu ihrer Rückkehr am 7. Juni 1876 in Italien. In Florenz wohnt sie zunächst bei der jungen Witwe Attilia Giovani, dann im Haus ihrer Jugendfreundin, der Zürcher Malerin Anna Fries (1827–1901), vor Porta San Gallo und nimmt bei ihr, zusammen mit der Genfer Freundin Suzanne Nicole, Mal- und Zeichenunterricht. Im März reisen die Frauen zusammen nach Neapel, Sorrent und Capri. In Rom (Ende April und Mai) besucht Betsy den Baron Ricasoli und nimmt bei dem Maler Cammarano Unterricht. Im Mai 1876 Rückreise zusammen mit dem Maler Friedrich Preller über Siena, Florenz, Innsbruck, München. Hier besucht Betsy Hermann Lingg (Nils 141–145, 192f. Auszüge aus brieflichen Nachrichten und den späten Aufzeichnungen Betsy Meyers).

1875

Meyer und die Schwester arbeiten an der Buchfassung des Jenatsch. Meyers Mißtrauen gegenüber seinem Verleger treibt die Beziehung in die Krise. Er verhandelt mit anderen Verlagen. Auf Haessels Bitte vermittelt die Schwester. Meyers Briefwechsel mit Haessel vom Dezember 1874 bis März 1876 ist nicht erhalten, wahrscheinlich auf beidseitige Verabredung vernichtet.

11. Januar: Rezension von: Felix Dahn: König Roderich. Trauerspiel in Allgemeine Zeitung (MSW 15, 241-245).

April 1875 bis August 1876: Sechs Gedichte in Oskar Blumenthals Neuen Monatsheften für Dichtung und Kritik (MSW 5, 493f.).

27. Mai: Erste Fassung der «ursprünglich dramatisch concipirten» Novelle Der Heilige fast vollständig niedergeschrieben (MSW 13, 283f.).

21. August: Rezension von: Felix Dahn: Markgraf Rüdeger von Bechelaren. Trauerspiel in Allgemeine Zeitung (MSW 15, 246-248). 

Oktober 1875 und Herbst 1877: Fünf Gedichte im Schweizerischen Miniatur-Almanach auf die Jahre 1876 und 1878 (MSW 5, 500).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ende 1875 bis Ende 1878: Fünf Gedichte in Das Schweizerhaus. Ein vaterländisches Taschenbuch auf die Jahre 1876, 1877 und 1879 (MSW 5, 498f.).

8. Februar bis 1. April 1877: Das Ehepaar Meyer bewohnt eine von Betsy Meyer noch im Herbst 1875 vorbereitete Mietwohnung im ersten Stock des Hauses im «Wangensbach» in Küsnacht.

Ca. 20. Juni bis 15. Juli: Um die Zusammenarbeit mit dem Bruder am Jenatsch zu erleichtern, wohnt Betsy im zweiten Stock des Hauses in Küsnacht in einer kleinen Sommerwohnung; danach zieht sie wieder nach Meilen, wo jeweils vormittags die gemeinsame Umarbeitung des Jenatsch für die Buchausgabe vonstatten geht.

Ca. 7.–19. August: Louise Meyer wie gewohnt in dieser Jahreszeit bei ihrem Bruder auf Schloß Steinegg.

Herbst: Hermann Lingg besucht Meyer anläßlich einer Schweizerreise. Meyer plant, ein Landhaus am Zürichsee zu erwerben oder ein Haus zu bauen.

Betsy Meyer vom 11. Dezember 1876 bis etwa Anfang Juni 1877 wieder in Florenz bei ihrer Freundin Anna Fries (s. Nils 156–159) und wie im Winter 1875/76 in der Waldensergemeinde in der Sozialfürsorge tätig.

1876

Meyer an Betsy Meyer anfangs 1876: Er hoffe auf die Herbstmesse eine «Korsische Novelle» zu publizieren.

Der zürcherische Staatsschreiber Gottfried Keller nimmt in die von ihm bearbeitete Ausgabe von Der schweizerische Bildungsfreund, ein republikanisches Lesebuch 14 Gedichte Meyers auf, davon 13 aus Huttens letzte Tage (MSW 5, 499).

In der Anthologie Die poetische Nationalliteratur der deutschen Schweiz, Band 4, erscheinen 15 Gedichte (z.T. Erstdrucke), 8 aus Huttens letzte Tage (2. Auflage), das letzte Kapitel des Jürg Jenatsch (Fassung von 1874), sowie ein wohl autobiographischer Lebensabriß (MSW 5, 496f.).

3. Mai: Rezension von: Felix Dahn: Deutsche Treue. Ein vaterländisches Schauspiel in Allgemeine Zeitung (MSW 15, 248-251).

31. August: Letzte Manuskriptsendung für die Buchausgabe des Jenatsch an Haessel.

September: JÜRG JENATSCH.(u.d.T. Georg Jenatsch) 1. Auflage, IV, 407 S., 1000 Expl.

Seit 1877 Mitglied der Gelehrten Gesellschaft in Zürich («Chorherren»).

1877–1886 Briefwechsel mit der Schriftstellerin und Rezensentin Betty Paoli (Wien).

1877–1897 Briefwechsel mit Johanna Spyri.

Januar: Meyer führt den in Briefen und öffentlich seit 1865 in seinen Übersetzungen und eigenen Werken verwendeten Doppelvornamen Conrad Ferdinand (anstelle des Taufnamens Conrad mit dem Vornamen seines Vaters) mit behördlicher Bewilligung.

17. Januar: Kauf eines Landhauses mit Umgelände auf der Höhe von Kilchberg am linken Ufer des Zürichsees; Meyer wohnt hier vom 10. April bis zum Lebensende.

Frühling 1877 bis Frühling 1892: Persönlicher Verkehr mit Adolf Frey. Dieser bespricht die Bücher Meyers. Meyer rezensiert dessen literarhistorische Arbeiten, bestimmt ihn zu seinem Biographen.

15. August: Besuch Haessels in Kilchberg.

18. bis 25. August: Aufenthalt auf Schloß Steinegg (in der Nähe von Frauenfeld, Kanton Thurgau). Der Besitzer, Louise Meyers «Lieblingsbruder» Alfred Ziegler-Benker (1842–1890), leitet auf dem Gut einen landwirtschaftlichen Betrieb. Meyer und seine Frau suchen diesen Landsitz bis 1898 öfters zur Sommerfrische auf (s. MSW 7, 660f.).

30. August: Erster Besuch Julius Rodenbergs in Kilchberg. Die von Meyer erwünschte «bleibende Verbindung» mit dem Herausgeber der «Deutschen Rundschau» wurde ins Werk gesetzt. In Rodenbergs Zeitschrift erscheinen von 1879 an alle Erstdrucke von Meyers Novellen mit Ausnahme des Leidens.

1877

 

 

 

 

 

 

27. Januar: Rezension von: Schweizerischer Miniatur-Almanach auf das Jahr 1877 in Neue Zürcher-Zeitung (MSW 15, 251).

 

Anfang Februar bis Anfang August: Arbeit am Schuß von der Kanzel. 1. September: Druckmanuskript an das Zürcher Taschenbuch abgeliefert (MSW 11, 250).

 

1. Juni 1877 und Dezember 1881: Plan zum Leiden eines Knaben (MSW 12, 315f.).

5. Juli: Rezension von: H. Lingg: Macalda. Trauerspiel, in Neue Zürcher-Zeitung (MSW 15, 252–254).

 

 

 

 

Ende 1876 bis Juli 1878 plant Meyer die Besprechung des Romans von Eliza Wille Stillleben in bewegter Zeit, 1878, für die Deutsche Rundschau.

Vor Jahresende: Erstdruck des SCHUSS VON DER KANZEL im Zürcher Taschenbuch auf das Jahr 1878.

 

 

 

 

 

 

Ca. 30. Juli bis ca. 30. August: Das Ehepaar reist in kurzen Tagestouren über Chur, die Lenzerheide, den Albulapaß ins Engadin nach Silvaplana (Grand Hôtel de la Poste); ab 19. August in Pontresina (Hotel Languard). In der ersten Augusthälfte macht Meyer durch einen Besuch bei Paul Heyse in St. Moritz dessen persönliche Bekanntschaft. Daran knüpft sich ein bis 1891 dauernder lebhafter Briefwechsel. Ausflüge zum Morteratschgletscher und auf den Berninapaß bis zur Alp Grüm.

Mitte Oktober: Hermann Lingg mehrere Tage zu Besuch in Kilchberg.

1878

16.–18. März: Meyers Portrait Ludwig Vulliemin in der Neuen Zürcher-Zeitung.

30. April: Nachruf auf Anna Bodmer (1801–1878) in der Neuen Zürcher-Zeitung.

Sommer: Meyer legt Freunden Teile des 1877/78 umgearbeiteten Heiligen (vgl. 27. Mai 1875) zur Beurteilung vor (MSW 13, 284–286).

23. Juli: Manuskript für die Buchausgabe des Schuß von der Kanzel an Haessel.

 

 

 

 

Oktober: Jürg Jenatsch (u.d.T. Georg Jenatsch). 2 Bde., je 210 S. 2., durchgesehene Auflage: 1500 Expl.

Ende Oktober: DENKWÜRDIGE TAGE. ZWEI NOVELLEN. Als «Zweite Auflage» bezeichnet, enthält die erste Buchausgabe des Schuß von der Kanzel und die zweite Buchausgabe des Amulet. Auflage: 1000 Expl.

9. November: Rezension von: Alfred Meißner: Feindliche Pole. Roman in Neue Zürcher-Zeitung (MSW 15, 259–262).

23. Dezember: Rezension von: H. Lingg: Schlußsteine. Neue Gedichte in Neuen Zürcher-Zeitung (MSW 15, 254–256).

Ende Juni, Anfang Juli: Louise Meyer mit ihren Eltern eine Woche in Bad Ragaz (Kanton St. Gallen).

Ende August: Louise Meyer nach Schloß Steinegg.

Mitte September: Meyer ins Engadin (Silvaplana?). 23. September: Armbruch bei einem Unfall auf einer Wagenfahrt mit Freunden nach Pontresina. Bis 15. Oktober, gepflegt von Betsy, in Pontresina, bis Ende November in Kilchberg mit Gipsverband, schreibunfähig.

4. Dezember: Geburt der Tochter Camilla (Elisabetha Luisa Camilla; 30. März 1916 bis 11. Dezember 1917 verehelicht mit Willem van Vloten; Freitod am 16. Oktober 1936 im Zürichsee).

Mit dem Abschluß des Druckmanuskripts für den Heiligen endet die bisher kaum unterbrochene Arbeitsgemeinschaft mit der Schwester und wird nur in Notsituationen wieder aufgenommen (z.B. bei der Beendigung der Angela Borgia). Als Sekretär ist vom Herbst 1879 bis Herbst 1889 Meyers Vetter Fritz Meyer (Dr. iur., 1847–1924) tätig.

1879

 

 

 

 

 

 

In der Anthologie Sänger aus Helvetiens Gauen fünf Gedichte (MSW 5, 497f.).

November 1879 bis Januar 1880: DER HEILIGE in der Deutschen Rundschau. Von November 1879 bis November 1891 erscheinen in Julius Rodenbergs Deutscher Rundschau 7 Novellen (d.h. vom Heiligen an alle außer Das Leiden eines Knaben), drei Rezensionen und ein Gedicht (MSW 5, 482–484).

zurück weiter